Marodeure waren ursprünglich die "Maroden", die man nicht mehr für den regulären Gefechtseinsatz gebrauchen konnte. Man schickte sie mittellos nach hause. Die Maroden schlossen sich zu Banden zusammen, brandschatzten, plünderten, mordeten und schändeten. Heute bezeichnet man als Marodeure wahlweise Soldaten, die sich ebenso verhalten, irreguläre Kombattanten (Streitfall, ob sie unter die Genfer Konvention fallen oder nicht) oder Zusammenrottungen von Zivilpersonen, welche in Krisenzeiten oder im Kriegsfall ein solches Verhalten an den Tag legen und damit auch wieder zu irregulären Kombattanten werden. Das Verb ist marodieren.