Vergesst die Astrophysik und diese "Schwarzen Löcher" irgendwo da draußen im Universum. Das, was wirklich nervt, ist das schwarze Loch, das sich in fast allen Autos befindet. Das ist dieser verdammte Schlitz zwischen der Mittelkonsole und dem Fahrer- bzw. Beifahrersitz. Darin verschwinden in schöner Regelmäßigkeit Münzen, wichtige, weil schon bezahlte, Parkkarten, Kreditkarten und Schlüssel, quasi alles, was Fahrer oder Beifahrer gerade dringend brauchen. Gern natürlich auch schmale Smartphones, die selbstverständlich genau dann anfangen zu klingeln, wenn sie in das schwarze Loch reinrutschen.

Und dann kostet es Zeit, die man nicht hat, Geduld, die man jetzt überhaupt nicht aufbringen kann und extrem flexible Hände und Finger, um an den verlorenen Gegenstand ranzukommen.

Es gibt Berichte von erwachsenen Männern, die, bittere Tränen weinend und verzweifelt, fremde Mütter auf der Straße angefleht und bis zu 100 Euro geboten haben, wenn sie ihnen bitte nur für 2 Minuten ihre kleine Tochter ausleihen, die mit ihren winzigen Händen sicher an das dringend benötigte iPhone 10 rankommt.

Die Handtasche einer Frau. Vollgestopft bis oben hin mit allem vorstellbaren Tinnef. Trotzdem: einmal im schwarzen Taschenhorizont angekommen, verlassen Gegenstände diese Zone oft nie mehr bzw. sind einfach nicht mehr darin auffindbar.