Das "Gegengift/Gegenteil" zu Schwesterwelles bekanntem - und von Selbstherrlichkeit nicht mehr zu übertreffenden - Spruch
"Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt's einen, der die Sache regelt. Und das bin ich!"
Wer kennt es nicht: In einer ausweglosen Situation (z.B. Insolvenz eines Konzerns, Atomkatastrophe in Japan, nach verlorenen Wahlen) gibt es immer einen Frontman, der herunterspielt, bagatellisiert oder mittels problemflankierender Sprachentwicklungsanästhesie die Dinge schön redet, um Bedenken zu zerstreuen (z.B. "Wir haben ein Plus von minus 10 Prozent!", "Das negative Wachstum beträgt...." etc.). Er hat als Einziger bloß noch nicht gemerkt, dass sich der Rest der Welt, der sich kein X vor's U machen läßt, bereits längst angewidert abgewendet hat.
Fritz-Kevin: "Weißte schon das Neueste? Unser Betrieb macht die Grätsche!"
Brunhilda: "Tststs, wundert mich nich'! Da kannste einen drauf lassen, dass sich diese Niete in Nadelstreifen, die den ganzen Tag'n riesengroßes T-Shirt trägt, wo drauf geschrieben steht : "ICH Chef - und DU nix!", nachher vor die Belegschaft stellt und nun alles schön reden will."
Fritz-Kevin: "Ja, ja, auf einem Schiff, das langsam sinkt, gibt's immer einen, der fröhlich winkt. Mir reicht's!"