Eine Sache wiederholt sich solange, bis wir gelernt haben, was sie uns sagen will.
Das gilt wohl nicht nur für persönliche Lebenslagen, sondern auch für die gesellschaftspolitische Landschaft.
Solange die Masse unempfänglich oder desinteressiert ist bezüglich bestimmter Entwicklungen - im Gegenteil immer wieder Feuer mit Benzin bekämpft wird - werden wir wohl noch ein paar Runden drehen, bis wir eine Ausfahrt gefunden haben.
Aber um bestimmte Zustände zu verstehen, sollte Kenntnis über die Mechanismen vorhanden sein, die zu dem Status geführt haben.
"Formen bürgerlicher Herrschaft" von Reinhard Kühnl wäre z.B. aufschlussreich (nur noch gebraucht erhältlich. Wird von Rowohlt nicht mehr aufgelegt, da vermutlich zu links).
Ein Vortrag Kühnls hier im Institut mit anschließender Diskussion hat gezeigt, dass nicht nur die Suche nach der idealen Gesellschaftsform die Köpfe rauchen lässt, sondern die differierende Lage in verschiedenen Nationen als erschwerender Faktor hinzukommt.
„Wenn wir WissenschaftlerInnen heute dem Zeitgeist widerstehen, riskieren wir allenfalls akademische Karriere, Forschungsgelder, öffentliche Anerkennung und die Teilnahme an Talkshows. Und dieses Risiko ist unsere Sache schon wert. Denn für die Sicherung einer menschenwürdigen Zukunft brauchen wir die Wahrheit über die Vergangenheit..." (R. Kühnl)
Reginevor 11 Jahren
Also ohne Vergangenheit keine Zukunft?
Gisbörtvor 11 Jahren
Untrennbar, Gisbört.
Und dazwischen hocken wir im Jetzt.
Reginevor 11 Jahren
Stimmt ihr beiden. Das Volk wird immer als Deppen behandelt.
Bad boyvor 10 Jahren