Eine Freundin von mir nennt es die Fight-Club-Falle, wenn jemand einen Film oder ein Buch aus oberflächlichen Gründen toll findet, ohne den Sinn dahinter verstanden zu haben.
"Fight Club" (meist der Film) ist dafür ein Paradebeispiel, da einige Zuschauer zu denken scheinen, dass es darin hauptsächlich um prügelnde Männer geht: "Jo, Fight Club, guter Film. Ich hau auch gern Leuten aufs Maul", ohne die zugrunde liegende Kritik an Konsumverhalten und Männlichkeitsstreben zu erkennen.
"Harald hat gesagt,'Der Steppenwolf' wäre sein Lieblingsbuch... da tappt er halt leider in die Fight-Club-Falle. Denn er merkt nicht, dass der von ihm so verehrte Hedonismus in dem Buch nicht befürwortet, sondern kritisiert wird."