Bezeichnung für einen westdeutschen Bürger; in der Regel von ostdeutschen benutzt, weil Westbürger immer alles besser wissen
Herbert (Wessi): "Ihr habt doch damals gar nichts gehabt!" Ronny (Ossi): "Na du bist ja vielleicht ein Besserwessi!"
lass das mal nicht den GISBÖRT lesen Der_jäger vor 14 Jahren
Klar, Ihr Z's meint immer, I H R hättet das Rad erfunden, hähä! Gisbört vor 14 Jahren
Wau Wau Der_jäger vor 14 Jahren
Sollten uns alle zusammenreißen und das Beste draus machen, Ossis wie Wessis. Bad boy vor 10 Jahren
Diesmal nicht als Besserwisserei mit negativer Konnotation, sondern im Sinne von besser wissen und machen als Hilfestellung.
Hier speziell in Bezug auf Griechenland, welches in einem Bericht als "Europas neue DDR" bezeichnet wird. Die griechischen Institutionen müssen neu aufgebaut werden. Der Staat mitsamt dessen diskreditierter Elite ist damit überfordert und bräuchte Hilfe aus dem Ausland - den Besserwessis.
Sinngemäß grob verkürzte "Bestandsaufnahme":
Griechenlandsschafftsichab) "Tafelsilber" ist nichts wert. "Vorzeigewerke" sind schrottreif. Alte Fabriken stehen leer oder sind überflüssig. Marode Betriebe und Industrieanlagen laufen seit Jahrzehnten auf Verschleiß. Boden- oder Immobilien-"Filetstücke" will keiner haben, weil die vor sich hingammeln, aber jährlich viele Millionen Unterhaltskosten verursachen. Da bleiben die Investoren aus. Rabiaten Gewerkschaften werden Millionen in den HinternimHinternaus) geblasen, welche deren Bosse in Luxushotels, Feinschmeckerrestaurants und für Tankrechnungen ihrer Kinder verprassen_verprassen).
Analog zu unserer ehemaligen Ostzone leidet "Europas neue DDR" an Versagen der Basis-Institutionen des Staates. Eine Volkswirtschaft, die nicht annähernd das produziert, was die Bevölkerung konsumiert. Vetternwirtschaft, Sozialbetrug und Rentenposse. Die Finanzämter treiben nur einen Teil der Steuern ein. Öffentliche Stellen sind überbesetzt. Ämter existieren als Schattenorganisation. Es gibt z.B. keine Fachleute, die was von Müllwirtschaft verstehen - der Dreck wird einfach eingegraben. Die Grundbuchämter wissen nur in Ausnahmefällen, wem welches Grundstück gehört. Auch das eine Katastrophe für Investoren.
1990 wurde ein Spezialist für ein paar Wochen nach Sachsen geschickt, um in Dresden das Grundbuchamt auszubauen. Bis das neue Amt funktionierte, sind daraus 4 Jahre geworden.
Die Erfahrung aus der DDR-Wende nach mittlerweile 20 Jahren zeigt: Ein Aufbau dauert viel länger und wird viel teurer, als angenommen.
Dabei standen dem deutschen Osten sofort Experten und Fachleute zur Verfügung. Griechenland steht nichts dergleichen zur Verfügung und hat nicht das Know-how, seine Probleme selbst zu lösen. Appelle an Fleiß und Disziplin, und die Kiste läuft wieder, sind Augenwischerei.
Hilfe muss her. Auf die Frage, ob solche Experten von den Griechen denn nicht als Besserwessis abgelehnt würden, antwortet Athens Vizebürgermeister: "Die Griechen wären damit einverstanden. Aber die Gewerkschaften werden das verhindern, da mache ich mir keine Illusionen."
Na, ick weeß nich... Nach dem, wat die Treuhand da in der Ex-DDR anjerichtet hat, wa, da bin ick aba ma janz misstrauisch. (Berlinern aus) Griechenland hat ein ganz großes Problem: Korruption bis in die Spitze, keinerlei ökologisches Denken und dazu noch auf der Schlachtbank der Banken liegen. Das ist tödlich. Von der Rolle des orthodoxen Klerus und dem Wiedererstarken des Faschismus auf breiter Ebene ganz zu schweigen. Werwolf vor 11 Jahren
Der Vergleich mit der DDR ist - als Denkanstoß - sehr hilfreich. Trotz West-Kapital und (ja, auch positiven!) Besserwessis und ostdeutschen Fleißes und Bescheidenheit in den Ansprüchen - es ist in 20 Jahren nicht gelungen, dass die Ostdeutschen wieder selbst soviel produzieren ("Werte schöpfen"), wie sie verbrauchen. Das liegt wohl eindeutig am Wirtschaftssystem. Es ist doch paradox: überall fehlt Geld , aber Millionen gut ausgebildeter Leute haben keine Arbeit , schaffen also keine Werte. Wenn die Griechen jetzt so sparen, wie die Kapitalmacht ihnen das vorschreibt, so bekommen sie noch mehr Arbeitslose und haben dann noch weniger Geld. Ein anderes Wirtschaftssystem muß her ! (Natürlich NICHT Planwirtschaft a la DDR / UdSSR). Rückenkratzer vor 11 Jahren
Richtig, aber auch kein Raubtierkapitalismus. Die Lösung wäre, die Banken zu verstaatlichen und härtestens an die Kandarre zu nehmen, Spekulation, Termingeschäfte, Derivate, Boni für Scheißebauen und all den Unsinn grundsätzlich zu verbieten, die Arbeitnehmerrechte zu stärken und Heuschrecken einen Riegel vorzuschieben. Keine Fünf-Jahres-Pläne oder dergleichen, aber schon dafür zu sorgen, dass alle Jobs sozial gerecht sind, und das, was hergestellt wird und wie es hergestellt wird, nachhaltig ist. Wer Arbeiter einstellt und behält und umweltschonend und sozial gerecht - auch intern - arbeitet, kriegt einen Bonus, z. B. Steuererleichterungen, Privatinsolvenzen müssen verkürzt werden, Betrüger und Abzocker jeder Art bekommen eins zwischen die Hörner, sprich: Nur der ehrliche und verantwortungsvolle Geschäftsmann, von denen es leider viel zu wenige gibt, wird belohnt, die anderen bekommen die Justiz zu spüren. Damit auch endlich mal diese Treppenterrier aufhören, einem an der Haustür irgendeinen windigen Scheiß andrehen zu wollen, oder einen in der Stadt beim Einkaufen vollzublubbern. Dazu gehört aber auch, dass die Möglichkeit geschaffen werden muss, Werte zu schaffen. Nützt ja nichts, Druck auf die Hartzis auszuüben, sie sollen sich einen Job suchen, wenn es Millionen von Langzeitarbeitslosen gibt, ein Großteil davon mit Einschränkungen (weil sie sich vorher kaputt gearbeitet haben/Unfälle/Behinderungen) aber nur 40.000 oder so offene Stellen. Wenn ich in Hamburg wohne, werde ich auch dort einen Job suchen und nicht in München oder auf den Hebriden... Lösung dafür könnten kommunale Firmen sein, die nachdem die Leute sich da eingearbeitet haben, in Eigenregie fortgeführt werden. Damit hätte man sowohl Arbeitsstellen in Arbeiterhand, ein uralter sozialistischer Traum, als auch Firmen, die ganz kapitalistisch Werte schaffen. Das vieldiskutierte Bedingungslose Grundeinkommen könnte dabei helfen, aber es müssten auf jeden Fall die Willkür und die Repression abgeschafft werden. Wer ständig unter Existenzangst leidet, der kann nicht klar denken und sich schlecht auf die Schaffung von Werten konzentrieren. Werwolf vor 11 Jahren
Fünf für einen Eintrag, der lehrreich ist und andere Gedanken aufkommen läßt... Fünf (geht ja nicht) für Rückenkratzer und Werwolf!! Dieser Eintrag und die Kommentare zeigen doch auf, daß wir alle viel intelligenter, und vor allem, viel sozialer miteinander umgehen, als die Politik uns das vorgeben will. Wann lernen die endlich von uns? Wenn sie nicht mehr an den Fleischtöpfen sitzen..... Johnny_g. vor 11 Jahren
Die Wiedervereinigung hätte in den 50-ern stattfinden sollen.Da lagen Ost- und Westdeutschland in Schutt und Asche. Der Marshall-Plan käme dann allen zu Gute. Bad boy vor 10 Jahren
Ost-Kid's verwechseltenten nicht Bananen mit Gurken und Mobiltelefone gab es zwar auch nicht viele - dafür herrschte aber die Vollbeschäftigung! Tatsächlich spionierten noch 1996 rund ca. 1.000 hauptamtliche und bis zu 13.420 inoffizielle sehr hochrangige Dämonen die Menschen in der ehemaligen BRD & DDR aus und brachten zahlreiche Westliche - Systemkritiker ins Gefängnis, benachteiligten sie in ihrem beruflichen Fortkommen und/oder zerstörten durch: „Zersetzungsmaßnahmen“, ihr privates Leben und Umfeld! Die ehemaligen Stasi-MA's hatte Zugriff auf alle Lebensbereiche und auf die Daten von mindestens 514 Behörden. Viele sind heute noch sehr Aktiv und sehr viele sind lange begraben. Wenn wir alle Glauben heute 04 - 2020 wäre es wirklich besser!? FOCUS Online räumt mit Irrtümern rund um die BRD/DDR endlich auf! Nicht jeder war bei der Stasi! ChiDriLL by Bw Brunhilda werwölfchen vor 3 Jahren